In dieser Woche hat eine liebe Freunden wahrscheinlich Leben gespendet. In Form von Stammzellen. Und das ist mal gar nicht so selbstverständlich und hat mich gedanklich arg beschäftigt.
Als vor vielen Jahren eine mir nahestehende Person im jugendlichen Alter an Leukämie erkrankte, war für mich klar, dass ich mich in der DKMS registrieren lasse, was auch schnell getan war. Freudig, dass wir es nicht für uns benötigten.
Vor einigen Jahren dann bin ich mal als freiwillige Helferin zur Typisierungsaktion der DKMS zur Saisoneröffnung von Schalke gefahren. Ich durfte die möglichen Neumitglieder für die Kartei aufklären und ihnen Fragen stellen. Dabei stellte ich fest, wie schwer sich doch viele mit dem Thema taten. Und ich hab begriffen, dass viele Leute einfach Angst hatte, was ihnen selbst im Falle einer Knochenmarkspende oder Stammzellenspende passieren kann.
Ich hab auch erlebt, wie ein Kollege zur Spende aufgerufen wurde und über Wochen schlimmes Kopfkino hatte. Der Gedanke, dass es nicht klappt, hat ihn extrem beschäftigt. Letztendlich konnte er aufgrund eigener Infektionen gar nicht spenden. Das war alles nicht leicht für ihn.
Meine Freundin hat nun diese Woche gespendet. Sie hat in Kauf genommen, dass sie durch die Medikamente Knochenschmerzen bekommt und auch dagegen Medikamente nehmen muss. Aber sie hat sich so freudig dazu gemeldet, dass sie es tun darf. Ein gutes Gefühl, so schrieb sie... so unterschiedlich sind Menschen und ich hab Respekt vor jedem, der es tut und auch Verständnis für jeden, der sich gedanklich damit schwer tut. Aber es ist wirklich eine so gute und eigentlich auch einfache Tat.
Musste ich mal ein paar Zeilen zu schreiben, vielleicht liest hier jemand, der sich auch schwer tut. Ja... das gibts aber Leben zu retten ist sicherlich mit nichts aufzuwiegen.
Da der helle Planet heute so hübsch leuchtete, haben mein Bester und ich uns nach längerer Wetterpause noch mal auf Tour gegeben. Seit dem Fotokurs bin ich fürchterlich kritisch geworden. Und so richtig gefällt mir gar kein Foto. Allerdings sind war quasi durch die Ignoranz von Betreten verboten Schildern auf ein schönes Hafenareal gelangt. Ich muss mich mit diversen Einstellungen in er Kamera noch durchprobieren aber das wird schon noch.
Außerdem hat uns die Sonne just in dem Moment im Stich gelassen, als wir das Dom-Panorama hatten. Aber schön wars allemal, ein paar Kilometer zu latschen, das obligatorisch Kölsch zu trinken und Pommes gabs auch noch. Also genug gesündigt für heute.
Und wer bei dem nachfolgenden Bild automatisch "Aurora mit dem Sonnenstern" summt, ist Ü40.. mindestens. :-)
Das war der Samstag und zum Laufen schreib ich erst wieder was, wenns denn geht (glaub ich zumindest:-:-)
Also spendet fleißig - was auch immer - und habt ein schönes Restwochenende.